On Tour in Wien: SK Rapid Wien – Austria Wien

Was für eine Vorfreude herrschte, als wir uns zum ersten Mal als offizieller Südtiroler Rapid Wien Fanklub entschlossen, in unsere Fußballhauptstadt zu pilgern.
Nachdem die Flüge, Unterkunft und Matchkarten samt Rahmenprogramm fixiert waren, starteten wir am 18. Februar 2012 in der Früh in Richtung Flughafen von Verona. Nach einer kurzen ungeplanten Pause, in welcher auch das letzte Mitglied seine Geldtasche samt Ausweis usw. holte, fuhren wir zum Flughafen. Auch die dortigen technischen Probleme bei der Ausgabe der Flugkarten überbrückten wir mit einigen lustigen Einlagen. Endlich im Flugzeug angekommen gingen wir dann sozusagen „in die Luft“, ehe wir nach eineinhalb Stunden grün-weißen Boden in Wien-Schwechat betraten. Bereits am Vormittag kamen wir in der Wiener Innenstadt an, wo wir dann glücklicherweise auch auf Anhieb unsere nette Unterkunft beziehen konnten und somit bereits um Punkt 12 beim legendären „Schnitzelwirt“ saßen und uns die Bäuche vollschlugen. Leider schafften es einige Mitglieder nicht, die ein wenig größeren Portionen wie normal herunterzuschlingen. Bevor es dann endlich zum Stadion ging, machten wir noch einen kurzen Boxenstopp beim „Steffl“, wo wir uns den Dom einmal von oben betrachteten. Nach einigen Stoßgebeten in Hinblick auf das bevorstehende 300. Wiener Derby ging es dann langsam aber sicher ins Ernst Happel Stadion.

Highslide JSLeider war der Kartenandrang kurz vor Spielbeginn derart groß, dass wir deswegen eine gute Viertelstunde nach dem Anpfiff in die Kurve kamen. Verpasst hatten wir zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise jedoch nichts, wenn man es genau nimmt, dann verpassten wir rein spielerisch gesehen auch die weiteren 75 Minuten nichts. Es war sicherlich eines der schwächsten Wiener Derbys der Geschichte, das somit auch mit einem gerechten 0:0 endete. Was die Rapid-Kurve anbelangte, so haben sie leider ihr Versprechen gehalten und den Support komplett verweigert.
Mehr Bewegung als während dieser Partie hatten wir danach im Wiener Nachtleben. Nachdem wir einige Tanzeinlagen zum Besten gaben, ging es für die größten Nachtschwärmer dennoch gegen 03.30 Uhr ins Bett. Einigermaßen erholt von diesen „Strapazen“ beschlossen wir am gemeinsamen Frühstückstisch den frei zu Verfügung stehenden Tag trotz schlechtem Wetter so gut als möglich zu nutzen. Auf dem Programm standen ein kurzer Besuch des Museumsquartiers sowie die Entdeckung des Donauturms, auf welchem wir dann auch zu Mittag aßen.
Am Nachmittag tummelten wir uns in der Wiener Innenstadt, während am Abend ein gemeinsames Abendessen organisiert wurde mit anstehenden Wiener Barbesuchen.
Am Abreisetag ging es dann endlich nach Hütteldorf, ins St. Hanappi-Stadion, wo erst einmal ein Stadionrundgang auf uns warte. Nachdem unser Ehrenmitglied Andy Marek leider kurzfristig mit Präsident Edlinger einen Termin wahrnehmen musste, begleitete uns einer seine Mitarbeiter durch das Stadion samt Trainingsgelände. Der urige VIP-Club gehörte gleichermaßen dazu, wie die Umkleidekabinen und der Gang auf den Rasen des liebevoll genannten „St. Hanappi“, wo dann sogar einige Fußballeinlagen zum Besten gegeben werden durften. Das Gehrad-Hanappi-Stadion im Westen Wiens wurde im Jahr 1977 unter dem Namen „Weststadion“ eröffnet. Das Projekt wurde dem langjährigen und verdienstvollen Rapid-Kapitän Gerhard Hanappi übertragen, der sich nach seiner Karriere als Fußballer der Architektur verschrieb und einige Jahre darauf die heute noch aktive Spielstätte mit einem Fassungsvermögen von 19.600 Fans plante. Nach seinem Tod wurde das Weststadion nach ihm benannt. In den nächsten beiden Jahren wird das Hanappi-Stadion für ca. 25 Mio. Euro saniert und um einige tausend Zuschauerplätze erweitert.
Nach der Erkundung der einzelnen Trainingsplätze und einem Blick auf das Mannschaftstraining durfte man auch das erst kürzlich eröffnete „Rapideum“ besichtigen. Der SK Rapid blickt wie kein anderer österreichischer Verein auf eine 113-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Das Museum des SK Rapid sammelt und bewahrt das Vereinserbe für zukünftige Generationen, im Übrigen auch den Gewinn der deutschen Meisterschaft im Jahre 1941. Man entdeckte und besichtigte um die 400 Objekte samt einem Filmmaterial mit insgesamt dreieinhalb Stunden, aus denen man sich die jeweiligen Lieblingsclips ansehen konnte. Eines der Highlights war dabei die so genannte „Pfarrwiese“, Rapids Heimatort von 1912 bis1978, die als Modell im Maßstab 1:140 inmitten des Museums abgebildet ist.
Nach der Besichtigung des „Rapideum“ lernte man am Abreisetag mit Vizekapitän Markus Heikkinen und Verteidiger Jürgen Patocka noch zwei Spieler des SK Rapid persönlich kennen. Nach einem kurzen Abstecher in den Rapid-Fanshop klappte es zum Abschluss dieser ereignisreichen Tage doch noch mit einer kurzen Begegnung mit Geschäftsführer Andy Marek, den wir als Fanklub als kleines Dankeschön einen Geschenkkorb mit Südtiroler Spezialitäten samt dem hauseigenen Fanklub-Leibchen übergaben.

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PRO RAPID mit Andy Marek und dem Geschenkskorb, der hier noch ein Geschenkskorb war...

Detail am Rande: Die Südtiroler Spezialitäten sind in Wien anscheinend dermaßen begehrt, dass wohl einige Mitarbeiter im St. Hanappi es sich nicht verkneifen konnten und unbeaufsichtigt den halben Geschenkkorb leerten.
Eine Wien-Reise voller Erlebnisse und Eindrücke, die wir mit nach Hause nahmen. Die von uns organisierten Punkte klappten erfreulicherweise tadellos. Jene Faktoren, die wir nicht beeinflussen konnten, wie etwa die Stimmung im Stadion oder die kurzfristige Absage unseres Kapitäns Steffen Hofmann (aus familiären Gründen, Kind erst mehrere Wochen alt), konnten wir leider nicht beeinflussen und wurden auch von der gesamten Gruppe akzeptiert und angenommen. Insgesamt sind wir durch diese Fahrt noch mehr zusammengewachsen und freuen uns bereits jetzt auf die nächsten Stadionbesuche, wo dann in der Rapid-Kurve wieder so richtig die Post abgehen wird.

Die Fotos findet ihr hier.

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Im Gedenken an den Gründer Rudi Mazzag




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"PRO RAPID" Erster Südtiroler Rapid Wien Fanklub -  info@prorapid.net
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