On Tour: Cup-Finale Rapid Wien–Red Bull in Klagenfurt

Große Emotionen und eine unvergessliche Stimmung – leider ohne positiven Spielausgang – durften die insgesamt sechs Südtiroler Rapidfans am 01.06.2017 beim Cup-Finale gegen RedBull erleben.
Die Fahrt nach Klagenfurt selbst gestaltete sich abwechslungsreich und wie immer auch etwas feuchtfröhlich, einen großen Dank an dieser Stelle noch einmal an Günther, der sich bereit erklärte den Part des Fahrers zu übernehmen. So war es auch möglich, dass alle sechs Personen in einem Auto Platz fanden. Schade natürlich, dass nicht mehr Südtiroler Rapidfans beim Spiel dabei sein konnten, da uns Andy Marek max. 15 Karten für dieses Spiel zu Verfügung gestellt hätte. Christian und die beiden Rudis kamen gegen 13.00 Uhr nach Bozen, von wo aus es dann in Richtung Percha ging, wo Linta samt Freundin Anna freundlicherweise mit reichlich bestelltem Bier und Radler auf uns warteten. Lustig und mit einigen Schlachtgesängen ging es ohne nennenswerte Aufreger nach Klagenfurt, genauer gesagt in die kleine Gemeinde Moosburg, 10 Kilometer vom Wörthersee-Stadion entfernt.

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Als wir in dieser Pension (übrigens passend mit grüner Hausfarbe) gegen 17.20 Uhr ankamen, hatten wir bereits ein Taxi bestellt, das uns dann sofort zum organisierten Marsch der UR bringen sollte. Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann mit einem fachkundigen „Taxler“ in Richtung Stadion und wir hatten somit das Glück uns noch an diesem denkwürdigen Rapid-Marsch zu beteiligen. Lautstark, begleitet von Gesängen und Pyrotechnik bewegte sich der grün-weiße Mob zum Stadion. Ein Wahnsinn ein Teil davon zu sein, wir knüpften in angeheiterter Stimmung den einen oder anderen flüchtigen Kontakt und schauten ein ums andere Mal besorgt nach oben. Als sich dann über 17.000 Fans vor dem Stadioneingang versammelten, fing es wie aus Kübeln an zu schütten, sodass wir innerhalb von wenigen Minuten klitschnass waren und so leider auch schneller wieder nüchtern wurden. 😊 Als wir unsere reservierten Tickets in der Hitze des Gefechtes doch noch ergattern konnten, ging es nichts wie ab ins Stadion. Das Wörthersee-Stadion war wie erwartet ein tolles Stadion und bot daher auch einen würdigen Rahmen für diesen bevorstehenden Cup-Fight.

So lautstark wie beim Marsch, ging es auch im Stadion weiter. Sobald unsere Mannschaft zum Aufwärmen das Spielfeld betrat, kam die West bereits das erste Mal so richtig in Ektase, motivierte die Spieler und zeigte ihnen, welcher Support im Match auf sie warten würde. Die Vorfreude auf das Finale war riesig, die Begierde auf den ersten Cup-Titel nach 22 Jahren immens. Nach der abgelaufenen Meisterschaft war die Favoritenrolle klar verteilt, wir kämpften gegen den Abstieg und die Bullen wurden wieder einmal locker Meister. Aber unsere Rapid wäre nicht Rapid, wenn sie nicht versuchen würde, das Unmögliche möglich zu machen. Das Spiel begann zerfahren, vor allem in der ersten Halbzeit gab es viel Krampf und Kampf. Unsere Mannschaft hielt RedBull so gut es ging vom eigenen Sechzehner, aber ohne selbst für Akzente in der Offensive zu sorgen. Man merkte immer wieder die Unsicherheit innerhalb der Mannschaft, der letzte Schritt in Richtung Tor und auch der letzte entscheidende Pass blieb leider ein ums andere Mal aus. Was die Kulisse betraf, so gibt es eigentlich nicht viele Worte, die die Stimmung im Wörthersee-Stadion beschreiben könnte. Grün-Weiß wo man hinsah, insgesamt 17.000 Rapidler im Stadion und 15.000 Fans in der Kurve heizten über die gesamten 90 Minuten derart lautstark ein, dass es einem stolz machte bei diesem denkwürdigen Spiel mit dabei zu sein.

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Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit, in der Rapid die Salzburger überraschend gut in Schach hielt, war man schon gespannt auf die zweiten 45 Minuten. Das Spiel war nach wie vor recht ausgeglichen, doch das Führungstor gelang RedBull durch den importierten Bullen Hwang Hee-Chan in Minute 51. Gleich nach dem Gegentreffer agierte der Rekordmeister noch entschlossener und nahm nun mehr Risiko im Spiel nach vorne. Am heißblütigen Support der Kurve änderte der Gegentreffer wie erwartet gar nichts, ganz im Gegenteil. Mit aller Kraft peitschte man die Mannschaft weiter nach vorne und Joelinton traf in der 56. Spielminute per Kopf zum Ausgleich. Nun kannte der Jubel keine Grenzen mehr und die gesamte Kurve explodierten regelrecht und legte akustisch noch eine Schippe drauf. Es war ein Cup-Finale auf Messers Schneide, an Spannung und Dramatik kaum noch zu überbieten. Unsere Mannschaft kämpfte und wollte mit allen Mitteln ein versöhnliches Saisonende für sich und die Fans, aber es kam leider anders als es sich 90% des Stadions wünschten. Fünf Minuten vor Schluss schoss Unsympath Lazaro aus einer Einzelaktion zum 1:2 ein, das Spiel war gelaufen. Rapid konnte leider nicht mehr zusetzen, war augenscheinlich mit den Kräften komplett am Ende und fuhr somit einer der bittersten Niederlage der letzten Jahre ein. Eine sichtlich enttäuschte Kurve applaudierte der Mannschaft beim Abgang aber dennoch und erkannte somit die leidenschaftliche und kämpferische Leistung des Rekordmeisters an. Respekt dafür! Ein sensationeller Auftritt der Kurve in Klagenfurt, die europaweit sicher seines gleichen sucht!

Nach dem Spiel warteten mit einem Dönerbesuch inkl. Türkei-Taxi nicht mehr so viele Highlights auf die Südtiroler Rapidfans. 😊 Unsere Rückfahrt gestaltete sich nach einem reichhaltigen Frühstück in unserer Pension „Karawankenblick“ und einem etwas längeren Ausflug in verschiedene Pusterer Seittäler, zum Glück problemlos.


Forza Rapid vom Westen bis in den Osten Südtirols

 



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