On Tour: Red Bull Salzburg - Rapid Wien
Am 3. April 2022 war es endlich wieder soweit: Ein Spielbesuch bei unserem geliebten SK Rapid
stand an! Erstmals seit der Coronapause, die durch Beschränkungen und Zuschauerlimitierungen
hart aufs Gemüt eines jeden grün-weißen Fans gedrückt hat, durfte beim Auswärtsspiel in
Salzburg wieder live mitgefiebert, gesungen und gefeiert werden. Naja, das mit dem Feiern hielt
bis zur 94. Spielminute. Doch dazu später mehr.
Los ging der Tag mit dem ersten Zusammentreffen um 9 Uhr in Bozen-Süd, bevor sich die 6
Mann starke Truppe auf den Weg machte, den Brenner passierte und bei bester Laune den
Zwischenstopp am Chiemsee erreichte. In der Traditions-Gaststätte Wieninger Bräu in Prien
wurden mit deftigen Käserahmspätzle, bayrischem Bier und Eierlikör-Eisbechern die
Kraftreserven gefüllt wurden. Gleichzeitig stimmte sich die Reisegruppe mit ersten
Fachsimpeleien auf das bevorstehende Spitzenspiel in der Arena des Salzburger Dosen-Klubs
ein.
Diese erreichte die bunt zusammengewürfelte Truppe gut zwei Stunden vor Spielbeginn –
gerade rechtzeitig, um am Stadionparkplatz Bekanntschaft mit grün-weißen Fans aus dem
Burgenland zu machen und mit burgenländischem Wein gebührend auf die neu gewonnen
Freundschaft anzustoßen. Danach ging es zum Ticketcenter und von dort direkt mitten rein in
den Stimmungskern des Gästesektors.
Auf den Rängen gaben die 6 Südtiroler ihre ganze Stimmgewalt preis, um die Hütteldorfer zum
Sieg zu peitschen. Nicht nur die Mitglieder unseres Fanklubs, sondern der gesamte, prall gefühlte
Rapid-Sektor genoss sichtlich die Rückkehr zur „alten“ Stadionatmosphäre.
Auf dem Rasen ließen sich die Akteure nicht lange bitten und drückten von Beginn an aufs Gaspedal. In den
Rauchschwaden, der aus dem Gäste-Bereich übers Spielfeld zog, erspielten sich die Salzburger
allerdings rasch eine Feldüberlegenheit, aus der Luka Sucic in der 17. Minute das 1:0 der
Hausherren erzielte. Der in der Folge betriebene Chancenwucher der Bullen wurde von Rapid
nach Wiederbeginn eiskalt bestraft, als die Grün-Weißen wie aus dem Nichts den Ausgleich
erzielten. Die Salzburger Hintermannschaft war dabei überhaupt nicht im Bilde und ließ Ferdy
Druijf beim 1:1 (52.) gewähren. Danach kämpften unsere Rapidler bis zum Umfallen – bis der
eingewechselte Zlatko Junuzovic für die kalte Dusche sorgte und mit seinem späten Siegtor in
der 94. Minute bei den Heimfans erstmals so etwas wie Stimmung aufkommen ließ.
Obwohl sich der ehemalige Bremen-Legionär als Party-Crasher entpuppte, wurden die Rapidler mit viel
Applaus in die Katakomben verabschiedet. Und für unseren Fanklub hieß es: Schal einpacken,
rein in den Pulmino und ab auf die Heimreise.
In Gossensaß wurden bei einer Pizza die letzten Spielanalysen gemacht und abschließende
Bilanzen unter der ereignisreichen und wiedermal unvergesslichen Auswärtsfahrt gezogen. Am
Ende waren alle froh, das lang ersehnte Stadionerlebnis zurückgewonnen zu haben und unseren
SK Rapid endlich wieder live und hautnah gesehen zu haben. Denn es gilt mehr denn je: Forza
Rapid, vom Westen bis in den Osten Südtirols!
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